Raviels Schloss

„Jup“
Er schlang seine Arme um ihre Taille und ließ seine Flügel erscheinen.
Mit einem Satz aus dem Fenster war er auf dem weg Richtung Wald.
--- > Wald (of doom)

-> Niedliches, kleines, Einhorn-, Regenbodenwäldchen

<- Finsterer Finsterwald der finstersten Finsternis

Wir kamen am Schloss an und Raviel flog durch eines der großen, bogenförmigen Fenster des Thronsaales. Zu meiner Überraschung wurden wir jedoch bereits erwartet. Und zwar von niemand geringerem als Grisgrämi und zwei weiteren Vampiren, welche auf mich einen ziemlich hochnäsigen Eindruck machten. Grisgrämi hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hatte ein breites, sadistisches Grinsen im Gesicht, welches ich bei den zwei anderen Vögeln auch wieder erkannte.
Nun, der eine war groß. Ich schätze mal... 2 meter. Er hatte blondes, lockiges Haar und trug einen schwarzen Anzug. Der andere war etwas kleiner, dennoch immer noch ziemlich groß. Sein Haar war etwas länger, glatt und dunkelbraun - fast schwarz, außerdem trug er eine Sonnenbrille und ein weißes Hemd mit Krawatte. "Seit gegrüßt, Raviel und... wie auch immer euer belangloser Name lautet, Mädchen.", begrüßte er uns und sah mich mit einem verachtendem Blick an.

Raviel setzte Mitzuki ab und sah Grisgrämi verächtlich an.
"Was willst du Grimbart?" fragte er genervt und bedachte die beiden anderen mit einem schnellen Blick
"und was suchen die *Beseitiger* hier?" Grisgrämi verzog das gesicht und funkelte Mitzuki an.
Als Raviel diesem blick folgte errstarrte er.
"wag es nicht..." murmelte er und seine Augen glühnten Rot auf.

Ich machte einen Schritt zurück, hinter Raviel und biss die Zähne zusammen.
"Raviel... dieses Mädchen ist Deiner nicht würdig! Sie ist lediglich eine Plage, die beseitigt werden muss... und ich werde diese Aufgabe erledigen, ob du nun willst, oder nicht!",
meinte Griesgrämi mit ruhiger, drohender Stimme.
Ein leises Knurren entfloh meiner Kehle und meine AUgen begannen ebenfalls rot aufzuglühen.
"Bleibt mir vom Hals, ihr Freaks!", zischte ich zischen den Zähnen hervor.

Als die beiden Auftragskiller vorsprangen zischte Raviel nach vorn und die Köpfe der beiden Flogen davon.
Grisgrämi verzog angewiedert das Gesicht und machte eins Satz auf Raviel zu währen aus seinem Rücke mehrere Lange arme schossen.
"Ich wede euch maniren beibringen, euer Vater ist viel zu nett zu euch!!"

Hätte ich die zeit und Gelegenheit gehabt und würde der Kampf nicht über meine Zukunft als eventuell dann nicht mehr allzu lebendige Person entscheiden, so hätte ich mich nun vermutlich mit einer Tüte Popcorn entspannt zurück gelehnt und den Kampf mit Spannung beobachtet. Doch die Lage war zu ernst um auch nur an etwas Derartiges zu denken. Schnell machte ich einen geschickten Satz zurück um den Kämpfenden nicht im Weg zu stehen und spielte kurz mit dem Gedanken ob ich Raviel nicht unterstützen sollte. Doch dies war ein persönlicher, schon wesentlich länger im Untergrund stattfindender Kampf und es wäre nicht richtig würde ich mich nun darin einmischen. Gut, Grisgrämi hatte ganz offensichtlich ein Problem mit meiner Existenz und war erpirscht darauf diese so bald wie möglich zu beenden, womit dies auch automatisch meine persönliche Angelegenheit war. Raviel wäre mir auf Grund dessen sicher nicht böse, würde ich mich nun in diesen Kampf einmischen. Doch es erschien mir einfach nicht Richtig.

Raviel krümmte seine Finger und sie wurden zu scharfe schwärzlichen Klauen.
Seine Augen glommen in einem unterdrücktem Rot und seine Fangzähne wuchsen.
DU wirst mich nicht zurechtweisen Nosferatu!
Die schwärze wanderte seine Arme hinauf bis sie bis zum Ellbogen mit der Gehärteten Haut überzogen waren.
Nosferatu, oder Grisgrämi, fletschte die Zähne und warf sich auf Raviel und schaffte es ihn sogar mit zwei scharfen Schatten klingen zu verwunden.
Jedoch zeigte der Prinz keine Reaktion außer das das rote glühen stärker wurde und mit einer unglaublich schnellen Bewegung packte er den anderen Vampir im nacken, die anderen Klauen Hand gegen seine Schläfe gepresst.

Es juckte mich in den Fingern meine Krallen in das Fleisch des Vampires zu schlagen anstatt einfach nur daneben zu stehen und zuzusehen wie Raviel den Spaß diesen plappernden Tölpel zurechtzuweisen alleine genoss, während ich lediglich zusah, auf ein Blutvergießen wartend und hoffend das Nosferatu, wie sein wahrer Name wohl lautete leiden würde. "Bereite ihm kein zu schnelles Ende, ja?", meinte ich an Raviel gewandt und grinste ihm mit glühenden Augen entgegen, die scharfen Eckzähne entblößt. Mittlerweile hatte ich mich gegen einen der Rundbögen, links neben dem großen Fenster gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt.

Raviel lächelte und nicht dann „Natürlich nicht ma Lady“
Seine Klaue senkte sich auf Höhe des Scheitels langsam in das Fleisch des Vampirs und er zog mit einem ratschen wie durch altes Leder eine Blutleere Linie rund um den Skalp des Kahlen Schädels.
Dabei lächelte er denn er hatte keineswegs vor jetzt seinen ehemaligen Haushofmeister zu Skalpieren nein...er würde eine brutalsten und vielleicht sogar ,zumindest für einen Vampir, schmerzlichsten aber untötlichsten Methoden anwenden die er kannte.
Häuten.
Er griff mit seinen Spitzen Klauen unter den Hautlappen der einstmals die Glatze war und mit einem Schmatzen riss er sie dem Uralten Vampir vom Kopf.
Dann legte er seinen Zeige Finger in die Mitte des Blutleeren Fleisches.
„Ich könnte jetzt einfach durchdrücken...“

Als hätte sich der Schleier, welcher meine Sinne und Empfindungen trübte gehoben zog sich mir plötzlich der Magen zusammen und meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Augenblicklich musste ich schlucken und ich hob mir meine Hände vor den Mund um nicht loszuschreien.
Eine Welle der Angst jagte mir mit einem Schauer über den Rücken und trieb mir die Tränen in die Augen. Wieso war es auf einmal so unbeschreiblich kalt? "Raviel... bitte hör auf...", flehte ich mit brüchiger Stimme und ließ mich auf den Boden sinken. "Ich will das nicht... das bin nicht ich..."
//Ich bin kein Monster!// Ich wusste nicht wovor ich mehr Angst hatte. Vor diesem grauenhaften Monster, welches seine Klauen in meine Seele geschlagen hatte, vor dem was Raviel tat oder doch den Drohungen, welche Nosferatur ausgesprochen hatte und der damit verbundenen Gefahr durch Raviels, wie er es selbst gesagt hatte mächtigen Vater. Doch Letzteres erschien mir nicht halb so furchteinflößend wie die anderen beiden genannten Punkte. Ich zog die Beine an den Körper heran und ließ meinen Kopf auf die Knie hinabsinken.

Raviel blinzelte und seine Hände wurden wieder Normal, seine Augen nahmen wieder ihre ursprüngliche Farbe an.
„Was...“ er wirkte deutlich irritiert und stieß den bereits wieder heilenden Nosferatu von sich.
„WACHEN!“ vier der bulligen Werwölfe kamen in das Zimmer und umringten Grisgrämi.
Raviel gab ein paar knurrende und zischende Laute von sich worauf die Wachen den Alten Vampir packten und aus dem Zimmer trugen.
„Was auch immer das war...es war auf keinen Fall von Menschenhand...“
Er atmete etwas schwerer und auf seiner Zunge war ein Metallischer Geschmack, außerdem hatte sich im Nachhinein ein bereits wieder abklingender Schmerz in seinem Kopf ausgebreitet welcher nur auf eins hindeutete.
Magie

Vorsichtig hob ich den Blick und wischte mir mit dem Ärmel meines schwarzen Hoodies die Tränen aus dem Gesicht, während die Werwölfe den verunstalteten Griesgrämi hinfort führten.
Anschließend sah ich zu Raviel und bemerkte dass auch er plötzlich gar nicht mehr so sadistisch und blutrünstig wirkte wie gerade eben noch. Irgendwie erschien er mir ein wenig... gequält?
Vielleicht bildete ich mir dies aber auch nur ein. Doch in einem Punkt schienen wir uns beide einig zu sein... normal war dies nicht gewesen. "Was genau war das gerade?", fragte ich leise, immer noch auf dem Boden sitzend und bemerkte erst jetzt, da ich meine Hand musterte das ich zitterte.
"Werden wir... jetzt verrückt?"

„Ich denke wir werden nicht verrückt, sondern das wir verflucht wurden.“
Er musterte seine Blutige Hand und fuhr sich unschlüssig über die Lippen dann sah er zu Mitsuki und er runzelte die Stirn.
„Komm mal kurz her, vielleicht kann ich ja den Grund für diesen Zustand aus deinem Blut herausschmecken.“
Der Vampir richtete sich auf und sah immer noch auf seine Hand.
„Warum war Griesgrämi eigentlich Blut leer?“

Nicht verrückt, nur verflucht... was für eine beruhigende Aussage. Nicht wirklich.
Ich hoffte innerlich er würde sich irren, auch wenn ich nicht wirklich daran glaubte.
Dafür war dies zu seltsam gewesen. Nicht das ich eine Ahnung davon hätte was denn bitteschön normal war. Ich atmete einmal tief durch, einfach um wieder zur Ruhe zu kommen und mich selbst zu beruhigen und somit auch diesen Vorfall abzuschließen und stand langsam auf, Raviel einen verwunderten Blick zuwerfend. "Sowas kannst du aus meinem Blut heraus schmecken?",
fragte ich mit gerunzelter Stirn und lief schüchtern zu ihm herüber.

Raviel lächelte und wischte die Hand an seiner Hose ab bevor er mit seinen Händen vorsichtig Mitsukis Gesicht umfasste.
„Ich kann nicht schmecken was es für ein Fluch ist aber ob es überhaupt einer ist“
Erklärte er und schob dann ihre Haare zur Seite um sie dann vorsichtig in den Hals zu beißen.
Der Vampir trank nur einen Schluck, dann löste er sich von ihr und schloss die Augen um sich besser auch die Nuancen des Blutes konzentrieren zu können, und tatsächlich...neben dem einzigartigem Geschmack war dort noch eine anderer scharfer welcher kurz extrem herrausstach nur um dann vollständig zu verschwinden.
Raviel öffnete die Augen und sah Mitsuki an.
„Okay...wir wurden verflucht...“

Meine Hand fuhr zu der Stelle am Hals, wo Raviel mich soeben gebissen hatte, doch musste ich feststellen das die Wunde bereits beinahe komplett verheilt war. Seufzend senkte ich den Blick.
"Das ist nicht sehr gut...", murmelte ich und musterte nachdenklich den steinernen Boden unter meinen Füßen. "Kann man den Fluch wieder aufheben? Das muss doch gehen, oder? Irgendjemand muss doch etwas darüber wissen..." Mit vor Hoffnung schimmernden Augen sah ich zu Raviel hoch.

Raviel schnalzte mit der Zunge und fuhr sich durch die Haare, wobei er nachdenklich im Raum um hersah bis er bei Mitsukis Gesicht hängen blieb.
„Es gibt da eine Möglichkeit...sie ist gewagt aber leider die Einzige..“
Er ging zu einer an der Wand hängenden, etwas älteren Karte und tippte auf einen Punkt in Nordamerika.
„Wir haben eine Informantin in Las Vegas... Sylveri van Hohenfall...eine recht alte Vampirin welche angeblich vor ihrem Tot die Leiterin eines Hexenzirkels war..“
Er zog mit dem Fingernagel eine dünne Linie von Amerika bis zu den Niederlanden.
„Du hast von Fliegenden Holländer gehört? Nunja...das war ihr Ex-Mann..“

Zwar war es nicht leicht sich mit nichts weiter als dem Namen, dem Wohnort, einer vagen Information das diese Person eventuell mal die Leiterin eines Hexenzirkeln war und Raviels Reaktion ein Bild dieser Frau zu bilden, doch das, was sich für mich daraus schließen ließ, war das diese Vampirin keine all zu vertrauenswerte Person sein konnte. Doch scheinbar die Einzige, die etwas über die Heilung von Flüchen wissen würde. Abgesehen davon würde es sicher toll sein mal eine so große Stadt wie Las Vegas zu besuchen. Ich konnte mich nicht daran erinnern jemals in einer solch großen Stadt gewesen zu sein! Nun gut, ich konnte mich sonst auch an nichts erinnern... was eigentlich traurig war. Ich wusste zwar, das es vermutlich besser für mich war nichts über meine Vergangenheit zu wissen, doch es nagte an mir, diese eine Frage 'Was war davor?'. Kurz überlegte ich, ob ich Raviel darauf ansprechen sollte, verwarf den Gedanken jedoch gleich darauf wieder. Mit dem Fluch hatten wir bereits genug Probleme und da wollte ich ihn nicht noch mit meinen persönlichen Problemen belästigen. "Scheint ja eine sympathische Person zu sein.", meinte ich mit einem schüchternen Lächeln. "Wann brechen wir dann auf?"

Der Vampir warf einen Blick aus dem Fenster und sah das es wohl noch für ein paar Stunden Nacht sein würde, also fasste er einen schnellen Entschluss.
„Wir gehen jetzt....mit diesem Fluch sind wir zu gefährlich, auch für uns selbst...“
Er konzentrierte sich kurz und aus seinem Rücken erschienen wieder die schattigen Flügel welche u verschwimmen begann um so schneller sie sich bewegten.
Raviel holte Anlauf und sprang aus dem Fenster in die kühle Luft der Nacht.
Als ihm wieder einfiel das Mitsuki ja nicht fliegen konnte, zumindest noch nicht, drehte er um und schwebte vor dem Fenster.
„Komm, ich trag dich“

Ich schüttelte trotzig den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust, während ich vor dem Fenster stand und zu dem, in der Luft schwebenden Raviel sah. Theoretisch sollte es möglich sein das ich selbst flog und ich konnte schließlich nicht immer von Raviel verlangen das er mich überall hinflog, nur weil ich selbst zu inkompetent dafür war. "Ich bekomme das hin! Gib mir nur... nur einen Moment.", meinte ich mehr oder minder entschlossen und sprang auf das Fensterbrett, wobei ich jedoch etwas zu viel Schwung in den Sprung legte, wodurch ich beinahe über das Ziel hinaus und somit aus dem Fenster sprang. Schwankend und mit den Armen rudernd schaffte ich es gerade noch so dies zu verhindern. "Oke... also.." Nachdenklich musterte ich Raviels Schattenflügel, überlegend wie ich dies ebenfalls hinbekommen sollte. Natürlich wusste ich, das nun auch ich über solche Kräfte verfügte, doch bewusst eingesetzt hatte ich sie noch nicht.. bis auf die Ausnahme beim Kampf gegen den Drachen und dort hatte ich mich einfach von meinen Gefühlen und Instinkten leiten lassen. Vielleicht sollte ich dies ja jetzt ebenfalls tun? Ich atmete tief durch und schloss meine Augen, fühlend wie der Wind mir durch mein Haar wehte und mir sanft über die Haut strich. Langsam fühlte ich mich hinein und konnte die Kraft, die in mir schlummerte geradezu pulsieren fühlen. Langsam ließ ich sie fließen. Schatten waberten zu meinen Füßen um mich herum und ich versuchte so gut es ging sie auf den Rücken zu konzentrieren, während ich an das Bild von Engelsflügeln dachte. Ich spürte, wie sich die Schatten meinen Gedankengängen anpassten und ihre Gestalt annahmen, sich in einem paar Flügeln manifestierten. Langsam öffnete ich wieder die Augen und sah zu Raviel. Nun musste ich nur noch fliegen... Vorsichtig versuchte ich den rechten Flügel zu bewegen und zu meiner Überraschung funktionierte dies sogar. Langsam entfaltete ich die Schwingen, so weit es mir durch das Fenster möglich war. Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Ich glaube nicht das ich das wirklich hinbekommen habe..", murmelte ich leise zu mir selbst. Nun musste ich nur noch... fliegen. Ich sah nach unten und hätte ich sonderlich viel Farbe im Gesicht gehabt so wäre sie mir nun entwichen. "Das ist ziemlich tief..."

Raviel betrachtete ihre Selbstschöpfung und musste grinsen, er hatte selbst vor ein paar Jahren mit Engelsschwingen angefangen ,//habe alle fähigen Vampire diesen Hang oder nur die besonders melodramatischen? //,und so wusste er das es eigentlich funktionieren sollte.
„Du musst dich darauf trainieren das dein Unterbewusstsein die Flügel zum schlagen bringt, weil wenn du dann abgelenkt wirst..,ist es unwahrscheinlicher dass du in eine Schockstarre verfällst“
Er landete wieder auf dem Fensterbrett vor ihr, seine dünnen, insektenartigen Flügel auf seinem Rücken ruhend.
Der Vampir griff langsam nach Mitsukis Hand und er lächelte sie an.
Dann begann er wieder mit seinen Flügeln zu schlagen und er hob langsam wieder ab, seine Hand immer noch in ihrer.

Ich nickte. Dies war vermutlich leichter gesagt, als getan. Meinen Blick auf Raviels Augen fixiert um bloß nicht nach unten zu sehen schlug ich mit den Flügeln und bemerkte, wie meine Füße langsam vom sicheren Untergrund des Fensterabsatzes abhoben und sich über die Kante begaben, während ich den Griff in Raviels Hand verstärkte, in der Angst ich könnte seinem Griff entgleiten und in die Tiefen hinabstürzen. Konzentriert achtete ich darauf mit den Flügeln zu schlagen und einen gewissen Rhythmus einzuhalten, den ich noch nicht so ganz gefunden hatte. Etwas unsicher hing ich dort in der Luft, weiß Gott wie viele Meter über dem Erdboden und... ich flog. Langsam wandelte sich die Angst in Aufregung und schließlich zu Freude um. "Ich fliege!", kicherte ich und wagte es sogar langsam Raviels Hand loszulassen, wodurch ich für einen kurzen Augenblick mein Gleichgewicht verlor und einige Meter hinabsegelte, ehe ich mich wieder fing. "Das ist unglaublich!", rief ich zu dem Vampir hinauf und ließ mich vom Wind treiben.

Raviel stieg zusammen mit ihn in den Himmel und lächelte als er ihre Freude und Ausgelassenheit sah.
Er wusste nicht ob sie es fühlen konnte aber er spürte in seinen Schläfen ein ständiges leichtes pochen welches ihn an die Gewalt erinnerte welche in seinem Körper hockte, und nur darauf wartete des er nicht aufpasste.
Während er noch etwas höher stieg wurde ihm klar das dass im Umkehrschluss bedeutete das er nicht mehr Schlafen durfte weil er ja sonst quasi nicht mehr dagegen halten konnte.
„So....meinst du, du schaffst es bis nach Vegas?“
Fragte der Vampir während er sie lächelnd ansah.

"Ist das weit?", fragte ich an Raviel gerichtet, mit dem Wind kämpfend der irgendwie nicht so wollte wie ich und mich weiter hinab trieb, woraufhin ich mühsam mit den Flügeln schlug um wieder weiter hinauf zu gelangen. Ich könnte es probieren und mit der Zeit würde es sicherlich einfacher werden.
Zumindest glaubte ich es. Doch meine Sorge war es nicht, das ich es nicht schaffen würde, sondern in welcher Zeit. Sicherlich wollte ich nicht in der stechend heißen Mittagssonne nach Las Vegas fliegen,
da ich irgendwie etwas gegen Sonnenlicht hatte. War bei Vampiren wohl so üblich. Zumindest hatte ich mir das mal sagen lassen. Insgeheim fragte ich mich ob ich, bevor ich zum Vampir wurde bereits eine Abneigung gegenüber Sonnenlicht besaß oder dieses sogar einmal mochte?